Zur Bewertung von Korrosionsgeschwindigkeiten und -vorgängen finden unterschiedliche Methoden verwendung:
 
  • Elektrochemische Messungen (Stromdichte-Potential-Kurven):
    • Bestimmung der Korrosionsrate bei Flächenkorrosion durch Tafelextrapolation
    • Bestimmung von Lochfraßpotentialen
    • Untersuchung der Passivität hochlegierter Stähle
    • Untersuchungen der Sensibilisierung hochlegierter Stähle (z.B. durch Wärmeeinfluss beim Schweißen)
  • Impedanzspektroskopie zur Bestimmung von Durchtrittswiderstand, Elektrolytwiderstand und Doppelschichtkapazität bzw. Kapazitäten von Oberflächenfilmen
  • Auslagerungsversuche; Ermittlung der Korrosionsgeschwindigkeit durch Messung des Probengewichts vor und nach der Auslagerung
  • Chemische Analysen (EDX, XPS, AES, SIMS), zur Beurteilung von Korrosionsprodukten
  • Mikroskopische Untersuchungen (Lichtmikroskop, REM) z.B. von Bruchflächen bei Spannungsrisskorrosion oder der Struktur von Löchern beim Lochfraß
  • Wöhlerkurven in Elektrolyten (Schwingungsrisskorrosion)
Bei komplexeren Problemstellungen kann auf Wunsch eine Literaturrecherche zu dem Thema durchgeführt werden, um einen Überblick über bisher durchgeführte Untersuchungen und deren Ergebnisse zu erhalten.
Korrosionsuntersuchungen